Elda verbringt sieben Monate in Paris und ist zuerst einmal erschrocken, über die Verhältnisse, in denen ihre Gastfamilie lebt. Schnell freundet sie sich aber damit an und findet auch in der Schule Freundinnen, die manchmal zwar etwas sonderbar wirken, alles in allem aber sehr realistisch. Und dann ist da natürlich noch Serge, der beste Freund ihres Gastbruders, der alles dafür tun würde, Serge von Elda fernzuhalten. Probleme sind da vorprogramiert.
Anfangs fiel es mir etwas schwer, mich mit Elda anzufreunden, doch durch die Geschichte hindurch hat sie sich entwickelt und ist mir immer sympatischer geworden. Ihre Ängste und Sorgen betreffend des Austauschjahres waren sehr realistisch und durchaus nachvollziehbar. Die Beziehung zu ihren Gasteltern wurde sehr schön beschrieben und man hat gemerkt, dass sie sich am Ende richtig wohl bei ihnen gefühlt hat.
Die Geschichte an sich ist ganz nett, nichts tiefgreifendes oder etwas, worüber man lange nachdenken muss. Da die Kapitel recht kurz sind, ist das Buch leicht zu lesen, doch wirklich gepackt hat es mich nicht. Ich glaube, dass sich jüngere Mädchen besser mit dem Schreibstil und der Protagonistin identifizieren könnten. Die Liebesgeschichte ist ganz süss, aber die grossen Gefühle kommen auch hier nicht so ganz herüber. Etwas schade, aber jüngere Leser/innen stört das bestimmt nicht.