Biker Tales - Geliebte des Feindes erzählt die Geschichte von Isa und Pat, die verfeindeten Bikerclans angehören. Isa, die Schwester des Presidenten des einen Bikerclubs verliebt sich in Pat, der zum anderen Club gehört. Für beide beginnt ein Versteckspiel, bei dem sogar ihre Leben auf dem Spiel stehen könnten.
Als Schwester des Pres ist Isa in die Machenschaften des Bikerclubs ihres Bruders integriert, auch wenn sie das nicht möchte. Sie wird zwar aus allen Angelegenheiten rausgehalten, bekommt aber trotzdem zwischen durch mal was mit und darf meist nicht für sich selbst entscheiden, sondern muss sich dem Willen ihres Bruders Nando beugen. Dieser erscheint mir oft sehr rückschrittlich. Er herrscht über seine Familie und seine Schwester und gewährt ihnen beinahe kein eigenes Leben mehr. Daher ist es verständlich, dass Isa sich einen Ausweg sucht. Sie ist jedoch zerrissen zwischen ihrer Treue zu ihrem Bruder und der neuen Liebe zu Pat.
Pat ist mal ein etwas anderer Love-Interest. Obwohl er ein Biker ist, ist er kein Bad Boy. Er sagt klar, was er denkt und was er fühlt. Was mir sehr gefallen hat. Er zeigt Isa von Anfang an, dass er sich in sie verliebt hat und sagt ihr das auch ganz klar. Es sollte mehr Männer wie ihn geben. Aber auch er ist seinem Club verpflichtet und kann Isa nicht in alles einweihen.
Die Clubs stehen immer zwischen ihnen und als dann auch noch ein dritter Club auftaucht, spitzen sich die Ereignisse zu und Isa und Pat müssen sich wohl oder übel entscheiden. Doch wofür? Für den Club oder für die Liebe?
Die Geschichte ist in sich nicht abgeschlossen, weshalb ich mich jetzt schon sehr auf den nächsten Teil freue. Die Biker-Szene wurde gut beschrieben, wenn auch etwas zu kompliziert. Ich hab schnell wieder vergessen, was für was steht. Doch am Ende des Buches gibt es ein Glossar, was ich anfangs nicht gewusst habe. Das erleichtert das Lesen bestimmt. Man merkt, dass sich die Autorin sehr mit dem Stoff beschäftigt hat. Grosses Lob dafür.